Worte haben Folgen, oft sogar schwerwiegende. Worte können ein ganze Generation verändern, sowohl positiv, als in vielen Fällen auch negativ. Frauenfeindliche Äußerungen in Songtexten werden zur Normalität, wandern über in den üblichen Sprachgebrauch von Jugendlichen und prägen eine ganz junge noch sehr formbare Generation. Wenn auf Worte dann auch noch Taten folgen, haben wir die Problematik komplett.
TERRE DES FEMMES ruft mit ihrer Kampagne #UNHATEWOMEN dazu auf Gewalt gegen Frauen, wie man sie aus täglichen Posts, Songs, Texten und Kommentaren kennt, sichtbar zu machen und mit dem Hashtag #UNHATEWOMEN anzuprangern und Widerspruch einzulegen.
Aber TERRE DES FEMMES tut auch aktiv etwas dagegen und setzt sich dafür ein, dass frauenverachtende Hassreden konsequent geahndet werden. Für die Kampagne holten sie sich Unterstützung von der Agentur Philipp und Keuntje Berlin.
“Respektier’ Schwester, Freundin, Tochter, Mutter, sonst bring ich dir Manieren bei, mach dich zu Hundefutter.” Wenn ich mein erste Rap-Zeile so lese, glaube ich, dass an mir eine Rapperin verloren gegangen ist.
Das Video zur Kampagne hat mich doch schon sehr berührt, aus dem Gangsterrap-Alter bin ich definitiv raus und war entsetzt, welche Rap-Zeilen aktuell vorherrschen. Das Kampagnenvideo erreichte auch die zitierten Rapper. Wie zu erwarten keinerlei Einsicht, Rapper Finch Asozial beleidigte öffentlich TDF und rief seine Fans zur Gegenwehr auf und Fler drohte sogar die UnterstützerInnen der Kampagne mit Gewalt und setzte ein Kopfgeld auf eine Unterstützerin aus.
Hey Fler, deine Mama findet das bestimmt nicht nett! Und an alle anderen großartigen und wortgewandten Rapper und Musiker, bitte setzt ein Zeichen gegen frauenverachtende Texte und bezieht Stellung gegen (verbale) Gewalt an Frauen. #UNHATEWOMEN








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