Homophobie ist in vielen Ländern noch ein großes Thema und gang und gäbe. Für viele Eltern ist es auch heute noch einer der größten Schocks, wenn der Sohn sich outet, aber muss das sein? Sollte nicht jeder nach seiner eigenen Fasson leben können, ohne verachtet oder verurteilt zu werden?
In vielen Bereichen unserer Gesellschaft ist das Thema Homosexualität verpönt, in weniger liberalen Ländern werden Homosexuelle ausgegrenzt und diskriminiert. Das Männer-Stil-Magazin GQ startet eine Aktion namens #Mundpropaganda, 13 deutsche heterosexuelle Stars setzen ein Zeichen gegen Schwulenfeindlichkeit und küssen sich vor der Kamera des Hamburger Fotografen Felix Krüger (mehr von Felix Krüger im Interview mit Coultique).
Am 12. Dezember startet die Aktion „Mundpropaganda – Gentlemen gegen Homophobie“ mit der Januar-Ausgabe von GQ. Zu den Prominenten zählen Herbert Grönemeyer, August Diehl, Revolverheld, Fettes Brot, Kostja Ullmann, Ken Duken, Moses Pelham, Thomas D. und die Beachvolleyballer-Olympiasieger Julius Brink und Jonas Reckermann.
GQ-Chefredakteur José Redondo-Vega zu der Aktion: „Die Intoleranz, die Homosexuellen weiterhin entgegenschlägt, ist erschreckend. Es geht uns mit #Mundpropaganda darum, ein klares Zeichen gegen Intoleranz und für eine freie Gesellschaft zu setzen und aufzurufen, diesen Gedanken weiterzutragen“. „Sich küssende Heteros – dieser Mut ist absolut bewundernswert, erst recht, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Die Absagen, die wir auf der Suche nach Unterstützern für diese Initiative bekamen, haben uns gezeigt, dass selbst in Deutschland noch ein weiter Weg zu gehen ist.“
In der GQ-Januar-Ausgabe findet Ihr eine 8-seitige Strecke, aber auch den Kampagnen-Sticker, mit dem Ihr selbst Solidarität für die Initiative demonstrieren könnt.
Übrigens: Gandalf-Darsteller Ian McKellen reist nicht mit nach Russland zur Premiere von „Der Hobbit – Smaugs Einöde“, es wurde dem homosexuellen Schauspieler davon abgeraten. Viel mehr muss man gar nicht sagen, oder?
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